nachhalltig

2014

Besattel Dich

In Deutschland gibt es 61,5 Millionen zugelassene Fahrzeuge und die Zahl steigt. Dies belastet nicht nur das Klima und die Luft, sondern auch unsere Nerven. Der Lärm steigt, wir stehen ständig im Stau und die Parkplatzsuche nimmt kein Ende.
Aus diesen Gründen wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars die Menschen zu einer Fortbewegung ohne Auto ermuntern. Was liegt da näher als der Umstieg auf das Fahrrad, es ist kostengünstig, unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln, gesund und reduziert Stress.
Dazu bauten sie einen Stand mit dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ auf dem Uniplatz im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften auf. In Kooperation mit „Rad & Tat“ wurden so Fahrräder wieder in Schuss gebracht und ihren Besitzerinnen und Besitzern gleichzeitig gezeigt wie sie es demnächst selber machen können. Am meisten repariert wurden vor allem Bremsen und Licht.
Und so wurde auch Halle ein kleines Stückchen sicherer.

Kindertagesstätte

Wir stecken mitten in einer Debatte über Nachhaltigkeit und das Zentrum bildet immer der Mensch.
Die Projektgruppe befasste sich mit der Thematik, in wie weit die Jüngsten schon mit dem Thema Nachhaltigkeit vertraut sind und wie man sie am besten an das Gebiet heran führen kann.
Dazu gingen sie in der Kindertagesstätte „Welt-Entdecker“ mit 21 Kindern für zwei Stunden an verschiedenen Stationen dem Thema auf die Spur.
Nach einer allgemeinen Gesprächsrunde über Nachhaltigkeit wurde den Kindern das Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt mit einer Waage verdeutlicht welche sie beladen sollten. Das Spiel „Land unter“ stellte das Problem der schmelzenden Polkappen und die Folgen für uns und den Eisbären dar. Um Mülltrennung ging es bei den Stationen „Müll-Memory“ und Müll-Quiz“. Zuletzt kamen die Kinder bei dem Spiel „Wir bauen eine Stadt“ selbst auf die Idee, dass es eventuell nicht mehr genug Platz für die Natur gibt wenn wir Menschen uns so viel nehmen wie wir wollen.
Das Projekt machte den Kindern sehr großen Spaß und das zum Teil vorhandene Wissen wurde erweitert und regte sie zum Nachdenken an.


Kleidertauschbörse auf dem Laternenfest

Die Bekleidungs- und Textilindustrie verursacht durch ihre Fertigungsprozesse und langen Transportwege viele ökologische und soziale Probleme. Da in Deutschland mehr konsumiert als produziert wird, sind deshalb vor allem die Verbraucherinnen und Verbraucher in der Pflicht durch ihr Kaufverhalten die Produktionsbedingungen und -methoden zu verbessern.
Doch es muss auch nicht immer neu sein – dazu organisierte die Projektgruppe eine Kleidertauschbörse mit Do-it-yourself-Station auf dem Laternenfest in Halle.
An diesem Stand konnte man nicht mehr getragene Kleidung mitbringen und mit anderen tauschen, jedoch auch seine eigene Kleidung mit Textilfarben und Schablonen aufpeppen. Dies wurde so gut angenommen, dass die zur Verfügung gestellten T-Shirts bis zum Nachmittag alle unter die Leute gebracht waren . Außerdem erstellte die Gruppe eine Mappe mit Informationen zum Kleidung up- und recyceln und klärte über nachhaltige Kleiderwirtschaft auf.

Safari Dinner – Vegan Edition

Die Emissionen steigen, die Böden sind ausgelaugt, die Meere versauert, leer gefischt und die Massentierhaltung steht in der Kritik. Außerdem ist unser hoher Milch- und Fleischkonsum für viele Krankheiten wie Übergewicht, kardiovaskuläre Erkrankungen und Typ-2-Diabetes verantwortlich. Viele Menschen verzichten aus diesen Gründen ganz und gar auf Milch- und Fleischprodukte. Veganerinnen und Veganer können einer Unterversorgung mit Nähr- und Mineralstoffen wie z.B. Eisen, Calcium und B12 durch eine gezielte Auswahl der Lebensmittel entgegen wirken.
Die Projektgruppe wollte auf die Alternative „vegane Ernährung“ aufmerksam machen und besonders Nicht-VeganerInnen ansprechen. Dazu planten sie ein Abendessen bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Verspeisen und eigenes Kochen veganer Gerichte diese Ernährungsform kennen lernen konnten. Jede Gruppe (2-3 Personen) war für eine Speise verantwortlich und bereitete diese bei sich vor und empfing zwei andere Gruppen. Nach der Speise trennten sie sich und gingen jeweils zu einer neuen Gruppe. Dadurch lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Abend sechs Gruppen kennen und aßen Vor-, Haupt- und Nachspeise, dies natürlich vegan. Zum Abschluss trafen sich alle zu einem Austausch der Erfahrungen im Peißnitzhaus.