„Die besondere Rolle einer sozial und ökologisch relevanten Bildung ist heute nicht Lösungen anzubieten, sondern das Verhältnis zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in den Blick zu nehmen“
Sarah Amsler & Keri Facer 2017
(Contesting anticipatory regimes in education: exploring alternative educational orientations to the future)
Bildung wird im Kontext von Klimakrise und Nachhaltigkeit eine große Bedeutung zugeschrieben. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) gilt als zentrales Handlungsfeld, um die Nachhaltigkeitsziele der UN voranzubringen. Doch welche Art von Bildung brauchen wir, um wirklich zu einer nachhaltigen und solidarischen Gesellschaft beizutragen? Was müssten wir lernen, was vielleicht auch verlernen?
Wie können wir Menschen dabei begleiten, Zukunft zu gestalten? Und wie können wir eine kritische Haltung fördern und Machtstrukturen aufbrechen?
Esther Wawerda ist Bildungsreferent*in beim Konzeptwerk neue Ökonomie. Das Konzeptwerk neue Ökonomie arbeitet seit 2011 an der Schnittstelle zwischen sozialen Bewegungen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und entwickelt dabei Konzepte und Lernräume für ein gutes Leben für Alle im Rahmen der ökologischen Grenzen.
Esther studierte Politikwissenschaft und Soziale Ökologie an den Universitäten Wien, Mexiko-Stadt und Klagenfurt und beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Fragen rund um eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft – seit 2019 auch im Konzeptwerk neue Ökonomie. Gemeinsam mit Kolleg*innen gestaltet Esther Lernräume für kritische Bildungsarbeit, in denen es darum geht, strukturelle gesellschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen, gemeinsam zu (ver-)lernen und neue Visionen und Wege zu einer gerechten, solidarischen Gesellschaft zu entwickeln.